Framer, Webflow oder WordPress? Das richtige Tool für mein Projekt
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Wie unterscheiden sich die Plattformen im Hinblick auf Design- und Contentpflege?
Framer und Webflow sind visuelle Entwicklungstools, bei denen das Design und die Inhaltspflege direkt im Layout stattfinden. Änderungen sind sofort sichtbar, damit lässt sich der Pflegeprozess intuitiv gestalten. Die Seite wird auf derselben Oberfläche designt und umgesetzt. Dieser Ansatz ermöglicht es Designern mit technischem Verständnis, Webseiten schnell zu erstellen und globale Designkonventionen zu etablieren. So wird ein konsistentes Erscheinungsbild sichergestellt, ohne dass Kunden versehentlich das Design beschädigen können. Besonders stark sind diese beiden Tools bei der Integration von Animationen und Übergängen – sie werden über eine grafische Oberfläche einfach umgesetzt.
Bei größeren Webseiten mit zahlreichen Unterseiten kann die Pflege über das visuelle Layout jedoch schnell zu aufwändig werden. Zwar bieten beide Systeme CMS-Funktionen (Content Management System), diese eignen sich aber vor allem für wiederkehrende Layouts wie Blogartikel. Bei einer großen Anzahl individueller Seiten stößt der visuelle Ansatz von Framer und Webflow jedoch schnell an seine Grenzen. WordPress hingegen ist als klassisches CMS konzipiert und trennt Inhalt und Design strikt, was die Verwaltung großer und komplexer Webseiten deutlich vereinfacht.
Welche technischen Unterschiede und Freiheiten bieten die Systeme?
Die technische Architektur der drei Plattformen ist grundverschieden. Framer und Webflow sind als proprietäre SaaS-Lösungen (Software as a Service) konzipiert, bei denen Hosting und Wartung vollständig vom Anbieter übernommen werden. Bei WordPress handelt es sich um ein Open-Source-System, das große Flexibilität beim Hosting bietet, dadurch aber auch mehr Eigenverantwortung erfordert.
Während Framer und Webflow nur eingeschränkten Zugriff auf den Code über "Custom Code"-Blöcke erlauben, bietet WordPress uneingeschränkte Entwicklungsfreiheit. Hier haben Entwickler vollen Zugriff auf den gesamten Code, was komplexe Anpassungen und die Nutzung von professionellen Entwicklungswerkzeugen wie Git zur Versionskontrolle ermöglicht. Dieser Vorteil macht sich vor allem bei großen Projekten bezahlt, bei denen der höhere initiale Entwicklungsaufwand durch die gewonnene Flexibilität wieder gerechtfertigt wird.

Architektur & Entwicklungsfreiheit im Vergleich
Wie steht es um die Performance und Ladezeiten?
Die Frontend-Performance ist nicht nur ein entscheidender Faktor für die UX (Nutzererfahrung), sondern auch für das SEO-Ranking. Framer und Webflow punkten hier mit ihrer Architektur. Da sie Webseiten oft als statische Dateien über ein globales Content Delivery Network (CDN) ausliefern, sind die Ladezeiten in der Regel sehr schnell. Framer profitiert von seiner React-Basis und erzielt meist hervorragende Core Web Vitals. Webflow ist ebenfalls schnell, kann aber durch einen höheren JavaScript-Anteil etwas Speed einbüßen.
Die Performance einer WordPress-Seite hängt immer vom Hosting, den verwendeten Themes und den jeweiligen Plugins ab. Ohne gezielte Optimierung kann sie langsamer sein als bei den SaaS-Konkurrenten. Mit dem richtigen Setup, etwa durch serverseitiges Caching und ein performantes Frontend, lässt sich WordPress aber ebenfalls zu Höchstleistungen bringen.

Frontend-Performance im Überblick
Welches System bietet mehr Sicherheit und einen geringeren Wartungsaufwand?
Bei Framer und Webflow liegt die Sicherheitsverantwortung vollständig beim Anbieter. Updates werden automatisch eingespielt, und es gibt keinen direkten Wartungsaufwand für den Betreiber. Die Angriffsfläche ist durch die geschlossene Architektur sehr klein, was diese Plattformen zu einer sicheren Wahl macht.
Bei WordPress liegt die Verantwortung zu 100 % beim Betreiber. Core-System, Plugins und Themes müssen regelmäßig aktualisiert werden, um Sicherheitslücken zu schließen. Die Angriffsfläche ist potenziell größer, lässt sich aber durch gezielte Maßnahmen wie einen Headless-Ansatz erheblich reduzieren. Backups müssen ebenfalls manuell über Plugins oder den Hoster eingerichtet werden.

Sicherheit & Wartung
Welchen Einfluss hat die Plattformwahl auf SEO und Pagespeed?
Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Pagespeed sind nach wie vor von zentraler Bedeutung. Sowohl Framer als auch Webflow liefern eine solide Grundlage für gute SEO-Ergebnisse. Die Seiten sind schnell und erfüllen zeitgemäße Standards.
Allerdings bietet Webflow tiefere und gezieltere SEO-Kontrollmöglichkeiten, was es zur besseren Wahl für Projekte macht, bei denen organischer Traffic ein primärer Wachstumstreiber ist. Die Verwaltung von Meta-Daten, Schema-Markups und Internationalisierung ist hier ausgereifter.
Framer ist für viele kleinere Projekte "gut genug", stößt aber bei komplexen SEO-Anforderungen an seine Grenzen.
WordPress erlaubt die umfassendste Kontrolle über alle SEO-Aspekte. Vom Head-Management im Code über serverseitiges Rendering bis hin zur feingranularen Steuerung von Sitemaps und Weiterleitungen – hier gibt es keine Einschränkungen. Die tatsächliche SEO-Performance hängt aber immer stark von der korrekten Konfiguration und Optimierung ab.
Für welche Anwendungsfälle eignet sich welche Plattform also am besten?
Die Wahl des richtigen Systems hängt maßgeblich vom Projektumfang und den strategischen Zielen ab.

Die passende Plattform für Ihr Projekt.
Framer
Framer ist die ideale Wahl für Solo-Selbstständige und kleine Teams, die schnell visuell ansprechende Landingpages und einfache Marketing-Websites erstellen möchten. Die Stärken liegen in der Geschwindigkeit der Umsetzung und im Design-First-Ansatz.
Webflow
Webflow gilt als leistungsstarke Lösung für anspruchsvolle Marketing-Teams und KMUs. Mit seinen ausgereiften CMS-Collections und besseren SEO-Funktionen eignet es sich gut für inhaltsgetriebene Seiten, die eine hohe Kontrolle über das On-Page-SEO erfordern.
WordPress
WordPress bleibt die ungeschlagene Lösung für große, komplexe und skalierbare Projekte. Ob E-Commerce-Plattformen mit WooCommerce, mehrsprachige Unternehmensauftritte oder Headless-Setups mit modernen Frontend-Frameworks – die Flexibilität und Erweiterbarkeit von WordPress sind hier konkurrenzlos.